Zehn Zeilen zu....

Zehn Zeilen zu….

Diese Projektidee vereinte 20 Jugendliche unterschiedlichster Herkunft, Bildung, Geschlechts, Nationalität und Lebenswelt um gemeinsam über Vielfalt, Toleranz und ein würdiges Miteinander zu diskutieren. Der Aspekt der aktuellen Debatte war das Thema ZUHÖREN und warum dieses so wichtig für Vielfalt und Toleranz sei.

Gegenstand der Diskussion war eine Vorurteilshitparade, die die Teilnehmer imn den vergangenen Wochen erstellt hatten. Allerdings erzeugten die gesammelten Vorurteil dermaßen große Befindlichkeiten und Empörungen, das an ein Zuhören und Ausreden lassen stellenweise nicht zu denken war. Es wurde sogar die Frage in die Runde geworfen ob „die Deutschen“ und „die Ausländer“ nicht besser jeweils untereinander bleiben sollten. Der geneigte „Zuhörer“ wird erkennen, das anhand dieser Fragestellung ein gemeinsames Projekt sinnvoller den je ist.

Zehn Zeilen zum Thema „Zuhören“

Beim letzten Treffen besprachen wir noch einmal unser Vorurteils- Memory. Den verschiedenen Meinung zuzuhören wäre spannend gewesen, allerdings waren einige dabei die sehr störten und alberten. Es war zu laut und unruhig um einander zuhören zu können. Durch die Störungen und viel Emotionen gerieten wir in eine völlig sandere Diskussion. Einige waren der Meinung das dieses Projekt nicht funktionieren kann und AUSLÄNDER und DEUTSCHE jeweils unter sich bleiben sollten. Ich finde diese Einstellung sehr schade. Meiner Meinung nach liegt es an jedem Einzelnen, wie sehr er sich auf dieses Projekt (Z hoch3) einlässt, ob es funktionieren kann. Nachdem sich die Situation gelöst hat, haben wir pärchenweise Interviews geführt. Immer ein Deutscher und ein Ausländer. Wir stellten uns Fragen und hörten uns zu. Also lernten wir uns ein wenig besser kennen, die Person hinter der Nationalität kam zum Vorschein.
Dieses Projekt kann funktionieren, zumindest wenn jeder von uns tolerant genug ist, sich auf die Vielfalt einzulassen, wir uns zuhören!, eventuelle sprachliche Probleme überwinden und somit hinter die Vorurteile sehen können.
SONJA, 17 Jahre.

Zehn Zeilen zum Thema „Zuhören“

Gerade wenn es um Vielfalt und Toleranz geht, ist zuhören wichtig. Nicht nur aus Höflichkeit, sondern vor allem, um ein gutes Arbeitsklima zu schaffen. Wie soll man mit jemandem zusammen arbeiten und ihn verstehen, wenn mann ihm nicht einmal zuhört? In unserem Projekt hat das in der letzten Sitzung nicht gut geklappt. Die Vorurteile gegenüber den verschiedenen Herkunftsländern sollten besprochen werden, aber da viele einander nicht zuhörten erwies sich das als unmöglich. Bis endlich eine arbeitsfreundliche Lautstärke einkehrte, war zu viel Zeit vergangen um alle im Raum stehenden Klischees zu besprechen. Doch nicht nur in unserem Projekt ist Zuhören eine seltene Gabe, immer mehr ist in der Gesellschaft zu erkennen, wie die Aufmerksamkeit für scheinbar wichtigere Dinge, wie z.B. die eigene Selbstverwirklichung aufgebraucht wird als für den Mitmenschen. Es wundert daher nicht das es so viele Vorurteile gibt.
MANUEL, 16 Jahre.